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HAUS- UND KRÄUTERGÄRTEN, SCHAUANBAU

Zu einem Bauernhof gehörten immer Gärten. Neben Nützlichem für Küche und Gesundheit wurden dort auch Zierpflanzen angebaut, die das eigene Haus schmücken sollten. Der am Haus vor der Stube befindliche Garten wurde aufgrund seiner Schmuckfunktion auch „Kleinod“ genannt.

An einigen Gebäuden im Museum finden Sie Gärten nach historischem Vorbild, zudem in unserem Kräutergarten typische Heil- und Gewürzpflanzen.

Darüber hinaus kann man im Schauanbau auf dem Museumsgelände verschiedene Nutzpflanzen (alte Getreidesorten, Kartoffeln, Mais, Rüben u. a.) im Jahresverlauf beim Wachstum beobachten. Die angebauten Pflanzen werden für die Versorgung der Museumstiere und für museumspädagogische Angebote genutzt.

Zudem leistet das Freilichtmuseum auf seinem Gelände auch einen Beitrag für die Erhaltung der Biodiversität und die Bewahrung vom Aussterben bedrohter Arten: Die Wiese unterhalb und hinter der kultur.tenne ist als Lebensraumtyp Flachland-Mähwiese offiziell erfasst und aufgrund der hohen Vielfalt an Arten, darunter Pflanzen, die in Sachsen inzwischen als gefährdet oder vom Aussterben bedroht gelten, als „hervorragend“ bewertet worden. Die Fläche ist geschütztes Biotop nach §21 SächsNatSchG.

Die schonende Geländepflege mit zweischüriger Mahd und Heugewinnung sowie der sorgsame Umgang mit den vorhandenen Ressourcen erfolgen auch mit Blick auf die Wirtschaftsweise unserer bäuerlichen Vorfahren.

Über Nisthilfen bietet das Museumsgelände zum Erhalt der Artenvielfalt auch heimischen Vogelarten und Fledermäusen Unterschlupf.